Spirituality

Willkommen Mitten im März

In dieser monatlichen Reihe möchte ich dich einladen, dich ganz bewusst auf den kommenden Monat und seine Themen einzustimmen.

Danke. Damit fängt es heute, mitten im März, an. Aufgrund der aktuellen Weltlage ein großes Danke von uns, Barbara und mir, dass du auch in dieser unglaublich verwirrenden Zeit auf unseren Blog gefunden hast und dir Zeit zum Lesen nimmst. Auch wenn uns in diesen Tagen ein Thema besonders beschäftigt.

Seit dem pandemischen Ausbruch des Coronavirus SARS-CoV-2 in Europa stehen unsere Sicherheiten auf dem Prüfstand. In der Folge schaukelt sich Angst auf zu Hysterie und unser sicher geglaubtes System scheint zu wanken. Scheint.

Trotz der fallweise übertrieben dramatisierten Berichterstattung in den Medien sind es immer noch kontrollierte Schutzmaßnahmen, und nicht der Kollaps unserer Gesellschaftsstrukturen. Wer hätte Mitte Februar wohl gedacht, dass kaum vier Wochen später nun Existenzängste grassieren? Ich sicher nicht.

Wohl fühle ich mich mit der Lage auch nicht. Aber ohne etwas daran beschönigen zu wollen, glaube ich fest, dass wir sehr viel aus dieser Situation lernen, transformieren und mitnehmen können.

Wo stehen wir im März?

März, der Monat den die Römer ihrem Kriegs- und Vegetationsgott Mars weihten, ist der erste und letzte Monat unseres Tierkreises. Unter dem Einfluss der Elemente Wasser und Feuer in Fische und Widder vollzieht sich der Übergang, und so zischt und brodelt es im Moment überall. Vor allem aber in uns selbst. Mit anderen Worten, Ruhe und Klarheit zu bewahren wird so zu einer echten Herausforderung. Für dich auch?

Teile gern mit uns, wie es dir mit der aktuellen Lage geht und was du vielleicht tust, um trotz aller Turbulenzen zur Ruhe zu kommen.

Doch unabhängig von dem Schreckensszenario in unseren Köpfen vollzieht sich gleichzeitig, ganz ohne unser Zutun und auch wenig beachtet, die Rückkehr des Lebens. Die Tage sind länger und wärmer geworden, die Amseln singen auf den Bäumen, Krokusse und Schlüsselblumen spitzen aus dem Boden. Mir hilft es, die Gedanken in die Natur zu lenken. Auch wenn mir gerade Vieles lebensbedrohlich erscheint, ist das den Tieren und den Pflanzen völlig egal.

Was unterstützt uns in diesem Monat?

Obgleich es nur eine einzelne Rune ist, offenbart sie dir eine kraftvolle Große Medizin: In Mannaz (Menschheit, Menschlichkeit) liegt großes Vertrauen und Mitgefühl, aber auch die Erinnerung, dass unsere Stärke aus unserer sozialen Natur erwächst. Denn Familie, Freunde, Nachbarn und Kollegen, unsere Gemeinschaften sind unsere Stützen in schwierigen Zeiten. Allerdings erwächst Gemeinschaft ebenfalls nur aus der Stärke vieler einzelner.

Daher findest du im Header das Bild eines Leuchtturms. Denn Leuchttürme sind nicht nur ein poetisches Symbol der Hoffnung, sondern Errungenschaften und Denkmäler unserer Entwicklung als Gemeinschaft. Obwohl ihr Licht von der Ferne betrachtet vielleicht nicht nach viel aussieht, sind sie Lebensretter des Alltags. Schließlich bauen wir sie seit Jahrtausenden zur Orientierung für diejenigen, die sich dem Chaos ausliefern und Hilfe benötigen.

Zudem geben wir dieses Wissen seit mehr als hundert Generationen weiter, nutzen und erhalten es für unsere Nachfolger.

Such dir einen Leuchtturm in deinem Alltag, einen Menschen vielleicht, der oder die besonders vorbildlich mit der Lage umgeht, andere unterstützt, gut auf sich selbst acht gibt. Schaffe dir die Möglichkeit, selbst zu diesem Menschen zu werden. Meditiere, unterstütze die Menschen in deinem Umfeld mit deiner Hilfe, schalte vielleicht die Nachrichten ein paar Stunden ab. Melde dich auch, wenn du selbst Unterstützung benötigst. Sorge für Pausen. Sorge für Ruhezeiten.

Wie können wir in diesem Monat unterstützen?

Und aus diesem Anlass möchte ich dich hier bitten, sehr gerne deine Ideen hierzulassen, damit sie auch für andere eine Inspiration oder ein Impuls sein können.

  • Wen sollten wir als Gemeinschaft besonders unterstützen?
  • Wie können wir uns im Sinne unserer Gemeinschaft verhalten?
  • Worauf können wir verzichten, um anderen zu helfen?
  • Was können wir teilen, das andere unterstützen kann?
  • Wo sind wir selbst dabei blockiert, uns Unterstützung zu holen und um Hilfe zu fragen?

Persönlich habe ich den Familien in meiner Nachbarschaft meine Unterstützung angeboten, und auch den älteren, geschwächten Menschen in unserem Haus. Ich übe mich in Nachsicht bei den Remplern im Supermarkt mit dem Mantra „Frieden beginnt bei mir.“ Zusätzlich versuche ich in Balance zu bleiben, mich von den Medien abzugrenzen und zu vertrauen, dass wir das zusammen schaffen werden. Mein Leuchtturm ist gerade Laura Malina Seiler. Ihre wundervolle Meditation zum Thema „Vertrauen in Zeiten einer Krise“ möchte ich dir für deinen Weg durch den März besonders ans Herz legen.

Zudem möchte ich für ganz kleine Kinder oder ältere, die nicht wirklich verstehen können, was gerade in der Welt passiert, noch dies teilen:

Im Moment machen wir alle zusammen eine große Spendenaktion. Indem wir zuhause bleiben, sammeln und spenden wir Zeit gegen die schlimme Krankheit. Spenden wir Zeit für unser Gesundheitspersonal, und Zeit für alle, für die es gerade um jede Sekunde geht. Mit jeden 15 Minuten oder jedem Tag, den wir allein bleiben, spenden wir Zeit.
Je mehr wir uns einschränken, desto mehr Freiheit können wir spenden. Unsere Freiheit spenden wir an die Pflegekräfte und Ärzte, damit sie die Freiheit haben, selbst gesund zu bleiben und damit sie die Freiheit haben, jeden Patienten bestmöglich zu behandeln.

über eine anonyme Quelle

Nachdem wir uns jetzt gerade auf den Neumond am 23. März 2020 zubewegen, lass dich einladen, in die Ruhe zu gehen. Hör gut in dich hinein, gib auf dich acht und frag um Hilfe, wenn dir alles zu viel wird.

Da wir heute Ostara feieren, und dieses Fest ein Fest der Hoffnung ist, wünsche ich dir Kraft, Vertrauen und Ruhe; Gesundheit und Gelassenheit; ich wünsche dir Liebe und Mitgefühl.

This too shall pass. Auch dies geht vorbei.

aus dem Persischen
Bildquelle: Philippe D.
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